Eins A Medien
Science-Fiction- und Fantasy-Hörbücher
aus der Welt von PERRY RHODAN
und dem WARHAMMER-Universum der BLACK LIBRARY

Zur Konstruktion von Weiblichkeit in Freuds Kulturtheorie

13,99 €
inkl. 7% MwSt. und
ggf. zzgl. Versand

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: PS Männerbund- und Männlichkeitskonstruktionen, Sprache: Deutsch, Abstract: Weibliche Geschichtslosigkeit – das ist die Problematik Silvia Bovenschens. Oder,um Virginia Woolfs Bild aufzugreifen, wir können uns nicht auf die Couch legen, undsagen: „Freud entdeckte den Penisneid, und Freud war eine Frau.“ Suchen wir in denGeschichtsbüchern nach weiblichen Heldentaten, so werden wir nicht fündig, undauch im Bereich der Kultur sind die (sichtbaren) Leistungen von Frauen ehermarginal. Der Bereich der weiblichen Tätigkeit war für Geschichtsschreiber nichtinteressant, war dieser Bereich doch auch recht begrenzt. Auf Grund der Spärlichkeithistorischer Quellen müssen Versuche, die Geschichte der Frauen zu rekonstruieren,schnell auf Grenzen stoßen. So gilt es vielmehr, folgen wir Silvia Bovenschen, dieGeschichtslosigkeit des Weiblichen sichtbar zu machen, weniger anhand derwenigen Dokumente über das Leben realer Frauen, sondern mit Hilfe derBilderwelten, den Präsentationen des Weiblichen in den unterschiedlichen Diskursen.Silvia Bovenschen schlägt hier den literarischen Diskurs vor, nicht ohne daraufhinzuweisen, das die machtvolle Präsenz des Weiblichen in der Fiktion inumgekehrten Verhältnis zur Machtlosigkeit realer Frauen steht. Impsychoanalytischen Diskurs, den ich in dieser Arbeit aufsuchen möchte, ist dieAuseinandersetzung mit Geschlechterdifferenzen, und deren Begründung in Naturund Kultur fast ebenso präsent. Inge Stephan, deren Thesen ich hier kurzwiedergeben will, bezeichnet die Psychoanalyse als kulturelles Deutungsmuster, aufdas die Literatur immer wieder, bewusst oder unbewusst, Bezug nimmt1. Umgekehrtnimmt aber auch Freud immer wieder Bezug auf Literatur, weist er doch darauf hin,man ( bzw. hier tatsächlich: Mann) solle sich auf der Suche nach der Lösung des‚Rätsels Weib’ an die Dichter wenden. Dies tut er auch selbst: vor allem Mythen dienen Freud zur Erklärung psychischer Entwicklungen. Die Geschichte des Ödipuswird hierbei zum Schlüsselmythos, der die Entwicklungslinien beider Geschlechtererklären soll2. Dichterische Phantasie und psychoanalytische Arbeit werden auf dergleichen Ebene angesiedelt, so das ein Bestätigungszusammenhang entsteht. Sokann, wo die eine Argumentationslinie versagt, die andere hinzutreten3. [...]1 Inge Stephan, Musen und Medusen. Mythos und Geschlecht in der Literatur des 20. Jahrhunderts, Köln, 1997,S.92 Ebd., S. 193 Ebd., S.21

Zur Konstruktion von Weiblichkeit in Freuds Kulturtheorie
  • Autor: Julia Rometsch
  • Seitenzahl: 15
  • Format: EPUB
  • DRM: social-drm (ohne Kopierschutz)
  • Erscheinungsdatum: 18.09.2004
  • Herausgeber: GRIN VERLAG
$( "#countryselect" ).dialog("open");