Über das Haben

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<p>Am Eingang dieses Buches begr&uuml;&szlig;t uns Diogenes von Sinope, der nichts haben will, nicht einmal von Alexander dem Gro&szlig;en. Er ist freilich die Ausnahme. Die meisten Menschen haben gern, und deshalb mangelt es auch nicht an Gr&uuml;nden und Anl&auml;ssen, sich &uuml;ber das Haben zu &auml;u&szlig;ern. In einer h&ouml;chst unterhaltsamen Reise durch die Sinnwelten des Habens er&ouml;ffnet Harald Weinrich, der Grandseigneur der europ&auml;ischen Sprachwissenschaft, verbl&uuml;ffende Einsichten in unseren Gebrauch des W&ouml;rtchens Haben&nbsp;- und unser Haben-Denken, das sich darin offenbart.</p><p>&nbsp;</p><p>Von den philosophischen Kategorien des Aristoteles, von denen eine das Haben ist, bis zu Romeo und Julia, die nur noch sich selber haben, und Martin Luther King, der einen Traum hat, betrachtet Harald Weinrich in seinem neuen Buch den Umgang mit dem Wort Haben. Selbst der &quot;Habenichts&quot; Hitler kommt darin zu Wort. Weinrichs Blick gilt aber nicht nur den Philosophen und Dichtern, den Tyrannen und Freiheitshelden. Auch das leidige Haben und Nicht-Haben, das Haben, das man nun einmal nicht besitzen kann, das h&ouml;flichere Haben und der (andere) Umgang mit dem Haben in anderen Sprachen und Grammatiken finden in dieser kleinen Aufkl&auml;rung &uuml;ber das Haben ihren eleganten Portraitisten.</p>