Übergänge innerhalb der Grundschule - Das Kind zwischen Anpassungs- , Integrations- und Lernprozessen
15,99 €
inkl. 7% MwSt. und
ggf. zzgl. Versand
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: mit Erfolg, Universität zu Köln (Erziehungswissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Grundfragen der Grundschulpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon in den ersten Jahren seines Schüler- Daseins wird das Kind mit zweisogenannten ‚Übergängen’ konfrontiert, die große Veränderungen oder garProbleme mit sich bringen können. Das Kind muss sich innerhalb weniger Jahrenan das Sein und die Struktur unterschiedlicher Bildungsinstitutionen gewö hnenund jeweils eine neue Rolle annehmen.Die Grundlage dafür bildet das deutsche Schulsystem, welches auf derReichsschulkonferenz des Jahres 1920 konzipiert wurde. Dort wurde dievierjährige Grundschulzeit manifestiert, die auf den Besuch der weitergehe ndenSchulen vorbereiten sollte. Der Elementarbereich blieb jedoch autonom undwurde nicht in das System integriert. Potenzielle Übergangsprobleme, so wie siein dieser Arbeit dargestellt werden, sind also primär Folgen bildungspolitischerEntscheidungen der Vergangenheit.Als fundamentaler Einschnitt in das Leben eines Kindes ist zweifelsfrei derÜbergang vom Kindergarten zur Grundschule zu bezeichnen. Während dieFamilie, als Ort der primären Sozialisation, noch durch Emotionalität undindividuelle Erziehungsintentionen gekennzeichnet war, übernahm derKindergarten im Folgenden weitere pädagogische Aufgaben, die zwar ebenfallsaffektiv und personenorientiert, aber bereits im Sinne der Gesellschaft vollzogenwurden.An diesem Punkt knüpft nun die Institutio n Grundschule an. Sie ist die untersteStufe der schulischen Bildungshierarchie und somit für die sekundäreSozialisation zuständig.Lerngegenstände der Schule unterscheiden zu denen innerhalb der Familie durchihre Objektivierung1. Die Schule selbst wird zu einem eigenständigen Raum, derdas alltägliche Leben des Kindes beeinflusst und eigene Regeln und Normenbeinhaltet.Anders als die Eltern, aber ähnlich der Funktion der Erzieherin im Kindergarten,repräsentiert die Person des Lehrers in ihrer pädagogischen Arbeit Intentioneneines sozialen Gefüges, sei es der Staat, eine Religion oder andere Gemeinschaften. [...]1 Meulemann, Heiner: Soziologie von Anfang an. Wiesbaden 2001. S. 240f.
- Autor: Berit Schmaul
- Seitenzahl: 23
- Format: PDF
- DRM: social-drm (ohne Kopierschutz)
- Erscheinungsdatum: 14.07.2004
- Herausgeber: GRIN VERLAG